BwVZ München, Geb. 12
Einrichtung Tagungs-Konferenzraum
| Foto: Boris Storz |
Das Gebäude 12 des Bundeswehrverwahltungszentrums wurde in den 70er Jahren in Stahlbeton-Skelettbauweise errichtet. Die Nutzung als Serverraum wurde in den Nebenraum umgezogen und die Räumlichkeiten sollten als Tagungs- und Konferenzraumes umgenutzt werden.
Der funktionale Technikraum mit 70 cm hohen Doppelboden und einer Metalllochdecke abgehängt unter den Stahlbetonunterzügen wurde auf den Rohbauzustand zurückgebaut. Der Doppelboden wurde erneuert und als Druckboden zur Raumlüftung wieder in Betrieb genommen einschließlich der direkt darunter liegenden großen Technikzentrale mit den dazugehörigen Lüftungsgeräten. Die Abluft erfolgt unsichtbar über Randschlitze der neuen Akustikdecken, welche mit größerer Raumhöhe zwischen die sichtbar gemachten Spannbetonunterzüge eingebaut wurde. Zur gleichzeitigen Projektion von drei Beamern wurde eine 14 m breite und 3 m hohe Trockenbauvorsatzschale als Projektionsfläche mit hochwertiger Q3 Spachtelung stirnseitig angeordent.
Der gesamte Doppelboden im Konferrenzraum, sowie der Linoleumboden in den vorgelagerten Fluren wurde einheitlich im warmen Grauton passend zu den Sichtbetonelementen erstellt. Zur Akzenturierung wurde die Zugangstüre in Eichenholzfunier, die Heizkörperabdeckung mit Eichenholzleisten und Eichenholzsockelleisten ausgeführt. Die rückseitig angeordneten Technik- und Übersetzerkabinen wurden mit flächenbündigen Sichtfenstern und HPL- beschichteten Türen zum Konferenzraum hin angeordnet.
Die Maßnahme fand im laufenden Berieb mit angrenzender Büronutzung statt.
Als Vorabmaßnahme erfolgte der Rückbau der Wandverkleidung bestehend aus Holzlamellen mit hinterlegter Minderalwolle und der asbestbelasteten Brandschutzverkleidung sämtlicher Lüftungskanäle als Schadstoffsanierung unter Ausbildung eines Schwarz-Weißbereiches.
Im Zuge der Baumassnahme wurde die kompette Elektro- und Lüftungsinstallation erneuert und brandschutztechnisch ertüchtigt.